Industrie im Umbruch
Was bedeutet der Begriff Industrie?
Der Begriff Industrie meint den Teil einer Wirtschaft, der sich durch die gewerbliche Gewinnung, Bearbeitung und Weiterverarbeitung von Rohstoffen oder Zwischenprodukten zu Sachgütern definiert. Charakteristisch für die Industrie ist die Massenproduktion von Gütern. Dies geschieht mithilfe standardisierter Produktionsverfahren. Diese zeichnen sich durch eine gut durchdachte Arbeitsteilung sowie durch einen kontinuierlich stattfindenden Prozess der Mechanisierung und Automatisierung aus.
Welche Industriezweige gibt es?
Da die Industrie ein großer Bereich ist, wird sie in verschiedene Zweige aufgeteilt. Diese wiederum können ebenfalls in weitere Unterkategorien unterschieden werden.
Zu den bedeutendsten Industriezweigen gehören:
Montanindustrie/Schwerindustrie, Metallindustrie (darunter u. a. Eisen- und Stahlindustrie, Maschinenbau, Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrtindustrie, Schiffbauindustrie, Elektroindustrie);
chemische Industrie (darunter u. a. Mineralölindustrie, Kunststoffindustrie, pharmazeutische Industrie);
die Recycling- und Abfallindustrie;
- Konsumgüterindustrie/Leichtindustrie (darunter Lebensmittelindustrie, Textilindustrie, Bekleidungsindustrie)
Statistiken zur Entwicklung der Industriebranche
Die gesamte Industrie in Deutschland hat im Jahr 2020 einen Umsatz von 1,77 Billionen Euro erzielt. Dieser lag jedoch pandemiebedingt 8,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Für 2021 wird ein Umsatz von mehr als 2,0 Billionen Euro erwartet. Es werden insgesamt circa 7,4 Millionen Angestellte beschäftigt.
Wie hat sich die Industriebranche entwickelt?
Ob Automobil, Metall, Chemie, Elektro, Global Player oder Mittelstand – mit Gesamtumsätzen in Billionenhöhe und mit weit mehr als sieben Millionen Beschäftigten ist die Industrie der wichtigste Pfeiler der deutschen Wirtschaft. Sie wird es auch in Zukunft bleiben. Innovation ist allerdings das Gebot der Stunde. Denn was vor fünfzig Jahren noch klang wie ein Science-Fiction-Roman, ist längst in den Produktionsbetrieben angekommen: Algorithmen prognostizieren die nächste Maschinenwartung und zeigen Systemstörungen an, bevor diese überhaupt auftreten. Sogenannte Cobots reagieren per Sensor auf ihre humanen Kollegen und Maschinen kommunizieren über das „Internet of Things“ in Echtzeit miteinander. Die für den Mobilfunk geplante Frequenzsteigerung auf 5G wird diese Entwicklung weiter befeuern, klang wie ein Science-Fiction-Roman, ist längst in den Produktionsbetrieben angekommen: Algorithmen prognostizieren die nächste Maschinenwartung und zeigen Systemstörungen an, bevor diese überhaupt auftreten. Sogenannte Cobots reagieren per Sensor auf ihre humanen Kollegen und Maschinen kommunizieren über das „Internet of Things“ in Echtzeit miteinander. Die für den Mobilfunk geplante Frequenzsteigerung auf 5G wird diese Entwicklung weiter befeuern.
Die Produktion der Zukunft ist individuell, digital und vor allem vernetzt. Um ihre Wertschöpfungs- und Lieferkette weiter zu automatisieren, Materialflüsse zu optimieren und Prozesse auch über die Unternehmensgrenzen hinweg zu verzahnen, brauchen Industrieunternehmen Logistikdienstleister auf Augenhöhe. Denn erst, wenn Industrie 4.0 auf Logistik 4.0 trifft, entfaltet sich das ganze Potenzial der Digitalisierung.