Exklusiver Auszug aus dem DVZ-Beitrag von Florian Loeßer zum Thema „Personalmangel in der Logistik“.

post-21-11-23
Die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Erhebung des renommierten Münchner Ifo Instituts im zweiten Quartal des Jahres 2023 zeigten ein alarmierendes Bild: 48,3 Prozent der befragten Verkehrs- und Logistikunternehmen meldeten ernsthafte Probleme bei der Personalbeschaffung. Diese Herausforderungen haben ihre Wurzeln in verschiedenen Quellen, darunter der demografische Wandel, der die verfügbare Arbeitskraft reduziert, sowie der stetig wachsende Bedarf in der dynamischen Logistikbranche.
 
Ein Haupttreiber für den gesteigerten Bedarf an Fachkräften ist der rasant expandierende Online-Handel. Der E-Commerce-Umsatz allein im B2C-Bereich in Deutschland ist von 1,1 Milliarden Euro im Jahr 1999 auf bemerkenswerte 84,5 Milliarden Euro im Jahr 2022 angestiegen. Trotz vereinzelter Schwächen im Distanzhandel führt dieser exponentielle Anstieg zu einer erheblichen Steigerung der Warenmenge, die an Kunden ausgeliefert werden muss.

Der Fachkräftemangel in der Logistikbranche wirkt sich weitreichend aus und behindert sogar die Expansionspläne zahlreicher Unternehmen. Diese Problematik betrifft nahezu sämtliche Sektoren der Logistik, von der IT über Fahrer bis hin zu Disposition und Lagerhaltung. Es ist ein flächendeckendes Problem, das sowohl Ballungszentren als auch periphere Standorte mit einer Vielzahl von Lagerzentren betrifft.
 
Angesichts dieser Herausforderungen suchen Unternehmen verzweifelt nach Lösungen. Viele erkennen die Vorteile einer Zusammenarbeit mit Logistikdienstleistern. Diese Dienstleister verfügen nicht nur über umfassende Erfahrung in der Personalgewinnung, sondern haben auch ungenutzte Kapazitäten in ihren Hallen. Die gemeinsame Nutzung von Lagerflächen erweist sich für Unternehmen als Segen, ermöglicht sie doch trotz Personalengpässen eine Expansion. Durch solche Partnerschaften kann das vorhandene Personal effizienter eingesetzt und Kapazitäten besser ausgeschöpft werden.
 
Diese symbiotische Beziehung zwischen Logistikdienstleistern und Unternehmen führt zu einer optimierten Nutzung von Ressourcen. Unternehmen können Lagerflächen gemeinsam nutzen, während der Dienstleister flexibel auf die spezifischen Anforderungen einzelner Kunden reagiert. Für Unternehmen aus anderen Branchen bedeutet dies eine erhebliche Entlastung, da sie sich weniger um logistische Angelegenheiten kümmern müssen und sich stattdessen voll auf ihr Kerngeschäft fokussieren können.
 
Trotz dieser kooperativen Ansätze bleibt der Personalmangel in der Logistikbranche eine anhaltende Herausforderung, für die derzeit keine unmittelbare Lösung in Sicht ist. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, das vorhandene Personal maximal effizient einzusetzen. Unternehmen sollten vor allem in Regionen mit verfügbaren Kapazitäten sorgfältig abwägen, ob der Aufbau eigener Lagerflächen wirklich notwendig ist oder ob die bereits vorhandenen Strukturen effizienter genutzt werden können.
 
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