Pharmalogistik – das sind die Herausforderungen

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Innerhalb Europas steht Deutschlands Pharmamarkt an erster Stelle: Rund 43 Milliarden Euro Umsatz macht die Branche jährlich – Tendenz steigend. Um den wachsenden Bedarf an Pharmazeutika, Medikamenten, Impfstoffen und weiteren biologischen Produkten abdecken zu können, steht die Pharmalogistik unter Druck: Sie muss trotz spezieller Anforderungen an Lagerungen und Distribution eine schnelle Lieferung sicherstellen.
 
Der Handel mit Pharmaprodukten hat während der Pandemie stark zugenommen. Entsprechend erleben Logistikdienstleitungen für pharmazeutische Produkte einen Aufschwung. Im Unterschied zur herkömmlichen Logistik unterliegt die Pharmalogistik strengeren Regularien: Klimatisierung und Zusammenlagerungsverbote sind die beiden Herausforderungen.
 
 
Schlüsselfaktor Temperatur
 
Viele Medikamente und biologische Produkte müssen bei speziellen Temperaturen gelagert werden, um die Qualität und Wirkung der Produkte aufrechtzuhalten. Tabletten und Dragees können bei Raumtemperatur bis 25 Grad Celsius gelagert werden. Salben, Sprays, einige Impfstoffe und beispielsweise Insulin müssen in einem Kühllager bei Temperaturen zwischen zwei und acht Grad Celsius gelagert werden. In ein Tiefkühllager zwischen -18 und -25 Grad Celsius gehören Blutprodukte. Diese Besonderheiten bei der Lagerung wirken sich auch auf die Distribution aus, da ein Kühlkettentransport erforderlich ist. Bereits geringe Temperaturschwankungen können die Lebensdauer und Wirkungsweise der Pharmaprodukte beeinflussen. Deshalb sind Thermoverpackungen, eine isolierte Verladestation, gekühlte Transportmittel und ein genaues Monitoring der Temperatur enorm wichtig.
 
 
Fokus auf die Sicherheit
 

An die Lagerung der Medikamente und Pharmaprodukte gelten spezielle Anforderungen, da gewisse Stoffe unter die Bestimmungen für Gefahrstoffe oder Betäubungsmittel fallen. Je nach Gefahrstoffklasse sind die Lager in unterschiedliche Brand- und Lagerabschnitte unterteilt. Zusätzlich werden auch Sterilisations- und Quarantänezonen eingerichtet, damit die Produkte frei von Mikroorganismen gelagert werden können. Weil die Pharmaprodukte als Gift- oder Gefahrstoff eingeordnet sein können und von ihnen eventuell ein Wassergefährdungspotenzial ausgeht, muss das Personal im Umgang mit den Substanzen geschult sein und entsprechende Hygienestandards einhalten. Das Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) regelt solche Vorgaben. Pharmalogistik beinhaltet den Umgang mit sensiblen Produkten. Deshalb sind die getroffen Sicherheitsmaßnahmen durch ständige Qualitätskontrollen zu überprüfen. Das Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) regelt solche Vorgaben.

Mehr Informationen zum Gefahrstoffen finden Sie hier: https://www.logivisor.com/logistik-news/blog/gefahrstoff-fulfillment-so-waehlen-sie-den-richtigen-dienstleister

 

 

 

 

 

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