Ein Tag im Leben einer Pickerin – Flexibilität zwischen Scanner und Pick-by-Voice

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Noch bevor die Sonne aufgeht, betritt Aylin, 28 Jahre, das große E-Commerce-Logistikzentrum in Hamburg. Draußen liegt noch Nebel über dem Hafengebiet, drinnen surren bereits die Förderbänder leise im Hintergrund. Seit drei Jahren arbeitet Aylin hier als Pickerin – sie kennt jede Gasse, jedes Regalfach und viele ihrer Kolleginnen und Kollegen beim Namen.

„Ohne Kaffee geht gar nichts“, sagt sie lachend, während sie ihre Sicherheitsschuhe schnürt und ihre gelbe Warnweste überzieht.

Langsam füllt sich die Halle mit Leben: Stimmengewirr, das Piepen der Scanner der Frühschicht, das Quietschen der Kommissionierwagen auf dem Betonboden. Heute erwartet sie ein ganz normaler Arbeitstag – und der bedeutet für Aylin vor allem eines: Abwechslung, Tempo und Technik.

06:45 Uhr – Schichtbeginn und Briefing

Der Tag startet mit dem kurzen Team-Meeting am Leitstand. Die Schichtleiterin gibt einen Überblick: 3.500 offene Aufträge, davon 300 Express-Sendungen. Aylin wird heute im Bereich Elektronik eingesetzt. Sie holt sich ihren Handscanner, scannt ihren Mitarbeiterausweis und der erste Auftrag erscheint auf dem Display.


07:00 Uhr – Erste Picks im Elektronikbereich

Aylin schiebt ihren Kommissionierwagen durch die Gänge. Der Scanner zeigt Gang, Fach und Artikelnummer. Heute sind es vor allem Bluetooth-Lautsprecher, Powerbanks und kleine Küchengeräte. Bei jedem Pick piept der Scanner zufrieden. Das Geräusch ist für Aylin wie ein kleiner Rhythmusgeber, der sie durch die Halle begleitet.
 
Bis zur ersten Pause läuft alles rund. Aylin pickt rund 150 Positionen pro Stunde, ihre Laufleistung summiert sich bereits auf fast fünf Kilometer.


11:30 Uhr – Kurze Pause und neue Aufgabe

Nach dem Frühstückssnack ändert sich der Plan: Am Nachmittag werden besonders viele Bestellungen des Modekunden erwartet. Das System teilt Aylin automatisch dieser Zone zu. Hier arbeitet sie nicht mit dem Scanner, sondern mit Pick-by-Voice.
 

12:00 Uhr – Pick-by-Voice in der Fashion-Zone

Aylin setzt das Headset auf, meldet sich per Sprachbefehl an und schon ertönt die erste Anweisung:
„Gang 14 – Fach B3 – Artikel 765.“
Sie geht los, scannt mit dem Headset den Barcode am Fach zur Bestätigung und packt drei Paar Sneaker in ihre Box. Die Hände bleiben frei, das Tempo steigt.
 
„Pick-by-Voice ist am Anfang gewöhnungsbedürftig, aber inzwischen liebe ich es“, sagt Aylin. „Ich muss nicht ständig aufs Display schauen und bin noch schneller.“
 

14:30 Uhr – Eilaufträge und Flexibilität

Plötzlich meldet das System eine Prioritätsbestellung: Eine Marketingkampagne für neue T-Shirts hat mehr Bestellungen ausgelöst als erwartet. Aylin wird kurzfristig in einen anderen Bereich geschickt, um zu unterstützen. Innerhalb weniger Minuten passt sie ihre Route an – das System gibt ihr neue Sprachkommandos, sie wechselt den Wagen und macht weiter.
 
Diese Flexibilität ist Alltag in der modernen Logistik: Mitarbeitende wechseln zwischen Zonen, Kunden und Systemen, damit alle Bestellungen rechtzeitig versendet werden.


16:30 Uhr – Tagesendspurt

Die letzten Aufträge gehen durch das System. Aylin bringt ihren Wagen zur Packstation, gibt das Headset ab und schaut zufrieden auf ihre Statistik: über 1.200 Picks heute, 13 Kilometer Laufleistung, kaum Fehlbuchungen.
 

Fazit

Der Arbeitstag von Aylin zeigt, wie wichtig Pickerinnen und Picker für das Funktionieren des Onlinehandels sind. Sie sind die Schnittstelle zwischen System und Produkt, zwischen Kundenbestellung und Paketband.
 
Die Kombination aus moderner Technik – Scanner am Vormittag, Pick-by-Voice am Nachmittag – und der Flexibilität der Mitarbeitenden sorgt dafür, dass Kunden ihre Bestellungen pünktlich erhalten.
 
„Ohne uns würde hier kein Paket das Lager verlassen“, sagt Aylin mit einem Lächeln, bevor sie in den Feierabend geht.
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