Innovative Kommissioniertechniken in der Logistik: Picking-by-Light vs. Picking-by-Scan (Teil 2)

blog-23-1-24
Im zweiten Teil unseres Blogbeitrags beschäftigen wir uns mit zwei weiteren Schlüsseltechnologien der modernen Lagerkommissionierung: „Picking-by-Scan“ und „Picking-by-Light“. Nachdem wir im ersten Teil die Vorteile von „Pick-by-Voice“ beleuchtet haben, vergleichen wir nun diese beiden Technologien. Beide Ansätze haben ihre eigenen Stärken und Herausforderungen und es ist spannend zu sehen, wie sie sich in der Praxis ergänzen und den Logistikprozess verbessern. Auch in diesem Beitrag wollen wir die Potenziale und Zukunftsaussichten ausloten.

 

Picking-by-Scan

„Picking with Handheld Device“, zumeist als „Pick-by-Scan“ bezeichnet, ist eine moderne Methode der Lagerkommissionierung, bei der tragbare Datenerfassungsgeräte wie Scanner oder Tablets zum Einsatz kommen. Diese Geräte liefern den Lagerarbeitern digitale Anweisungen, indem sie Informationen über Lagerplätze und die Anzahl der benötigten Artikel anzeigen. Durch das Scannen von Barcodes können die Mitarbeiter die Artikel schnell und genau verifizieren, was die Fehlerquote bei der Kommissionierung erheblich reduziert. Die Technologie ermöglicht eine direkte Verbindung zwischen den Lagerarbeitern und dem Lagerverwaltungssystem, wodurch der Lagerbestand effizient und zeitnah aktualisiert und die Lagerprozesse optimiert werden können.
 

Vorteile

Erhöhte Genauigkeit: Genaue Positions- und Mengenangaben reduzieren Fehler bei der Kommissionierung.

Datenverarbeitung in Echtzeit: Bestandsänderungen werden sofort erfasst und verarbeitet.

Erhöhte Prozesseffizienz: Wege werden optimiert und Kommissionierzeiten verkürzt.

Vereinfachte Schulung: Die intuitive Bedienung erleichtert die Einarbeitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
 
Nachteile:
 
Anfangsinvestitionen: Die Einführung dieser Technologie erfordert Investitionen in Handheld-Geräte und eventuell in die Systemintegration.
 
Technische Abhängigkeit: Die Abhängigkeit von der Gerätebatterie und der technischen Funktionalität kann zu Unterbrechungen führen.

Wartungsbedarf: Regelmäßige Wartung und Software-Updates sind erforderlich, um die Systemintegrität zu gewährleisten.
 
Zukunfttrends:
 
Integration von KI für verbesserte Routenplanung und Bestandsmanagement: Zukünftige Entwicklungen könnten eine stärkere Integration von künstlicher Intelligenz umfassen, um effizientere Kommissionierrouten zu planen und ein präziseres Bestandsmanagement zu ermöglichen. Dies würde die logistische Gesamtleistung verbessern und Zeit sparen.
 
Entwicklung robusterer und ergonomischerer Geräte: Der Schwerpunkt wird auf der Entwicklung robusterer und benutzerfreundlicherer tragbarer Geräte liegen, die eine längere Lebensdauer und eine bequemere Handhabung ermöglichen.
 
Erweiterte Anschlussmöglichkeiten: Verbesserte Konnektivität, einschließlich Cloud-Konnektivität und IoT-Integration, wird eine nahtlosere Kommunikation und Datenanalyse in Echtzeit ermöglichen, was zu einer weiteren Optimierung des Lagerbetriebs führen kann.
 

Zusammenfassung:

„Picking with Handheld Device“ optimiert die Lagerkommissionierung durch den Einsatz von Scannern und Tablets, die genaue Positions- und Mengeninformationen liefern. Diese Methode erhöht die Genauigkeit, reduziert Fehler und verbessert die Datenverarbeitung in Echtzeit, erfordert jedoch eine Anfangsinvestition und regelmäßige Wartung. Zukünftige Entwicklungen wie die Integration künstlicher Intelligenz und verbesserte Konnektivität lassen weitere Effizienz- und Handhabungsverbesserungen erwarten.
 

 

Picking by Light

Picking-by-Light“ ist ein hochmoderner Ansatz in der Lagerlogistik, der auf belegloser, optisch geführter Kommissionierung basiert. Bei diesem System wird dem Lagermitarbeiter mit Hilfe von Leuchtanzeigen genau angezeigt, wo und in welcher Menge Artikel zu entnehmen sind. Es ist besonders effektiv in Lager- und Distributionszentren, in denen Schnelligkeit und Genauigkeit von entscheidender Bedeutung sind.
 
Die an den Lagerplätzen installierten Leuchtanzeigen führen die Mitarbeiter durch den Kommissioniervorgang. Soll ein Artikel entnommen werden, leuchtet das entsprechende Fach auf. Nach der Entnahme bestätigt der Mitarbeiter dies durch Drücken eines Knopfes oder durch Berühren eines Displays am Lagerplatz. Diese Methode macht den Kommissionierprozess interaktiv und intuitiv, was die Einarbeitung neuer Mitarbeiter erleichtert und die Fehlerquote minimiert.
 

Vorteile:

Effizienz und Schnelligkeit: Die optischen Signale ermöglichen ein schnelles und unkompliziertes Kommissionieren.
 
Fehlerminimierung: Die genaue Anzeige der Entnahmepositionen und -mengen reduziert Kommissionierfehler.
 
Einfache Bedienung: Die Methode ist benutzerfreundlich und erfordert keine umfangreichen Schulungen.
 
Wegfall von Papierlisten: Eine digitale und papierlose Lösung, die zu Effizienz und Umweltfreundlichkeit beiträgt.
 
Nachteile:
 
Anfangsinvestition: Die Einführung von Picking-by-Light kann mit hohen Installationskosten verbunden sein.
 
Eingeschränkte Flexibilität: Das System ist möglicherweise weniger anpassungsfähig, wenn sich das Lagerlayout ändert.
 
Abhängigkeit von der Stromversorgung: Die Funktionalität des Systems hängt von einer konstanten Stromversorgung ab.
 
Zukunftstrends:
 
KI-Integration: Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen könnten eingesetzt werden, um Kommissionierrouten zu optimieren und den Wartungsbedarf vorherzusagen.
 
Energieeffiziente Systeme: Die Entwicklung hin zu kabellosen und energieeffizienteren Beleuchtungssystemen.
 
Smart-Warehouse-Integration: Eine mögliche Verbindung mit anderen intelligenten Lagertechnologien wie IoT-Geräten könnte die Effizienz weiter steigern.
 

Zusammenfassung:

„Picking by Light“ modernisiert die Lagerkommissionierung durch beleglose, lichtgesteuerte Anzeigen, die die genaue Position und Menge der zu entnehmenden Artikel anzeigen. Dieses intuitive und interaktive System minimiert Fehler und beschleunigt den Kommissionierprozess, insbesondere in schnellen und präzisen Lagerumgebungen. Trotz hoher Anfangsinvestitionen und eingeschränkter Flexibilität bei Layoutänderungen bietet es effiziente und papierlose Lösungen. Zukünftige Trends wie die Integration von KI, energieeffizientere Systeme und die Verknüpfung mit Smart-Warehouse-Technologien versprechen weitere Optimierungen.

 

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