Der Fachkräftemangel in der Logistik ist längst kein Zukunftsszenario mehr, sondern operative Realität. Während Verlader und Industrie über wachsende Engpässe klagen, geraten insbesondere Logistikdienstleister (LDL) unter Druck – schließlich sind sie es, die tagtäglich Personal bereitstellen müssen, damit Lieferketten funktionieren. Doch gerade hier liegt eine oft unterschätzte Stärke: Dienstleister können nicht nur reagieren, sie können gestalten. Richtig eingesetzt, sind sie Treiber von Lösungen im „War for Talents“.
Mit der Unterzeichnung eines Dienstleistungsvertrags in der Kontraktlogistik ist vieles geregelt – aber noch längst nichts erreicht. Denn erst in der operativen Zusammenarbeit zeigt sich, ob beide Seiten die gleichen Ziele verfolgen, Verantwortlichkeiten klar verteilt sind und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe gelingt. Wer seinen Logistikdienstleister „richtig steuern“ will, braucht mehr als KPIs und Reporting – er braucht Struktur, Klarheit und Vertrauen.
Temperaturen über 30 Grad sind für viele von uns nur eine Sommerlaune – für Pharma- und Chemieunternehmen bedeuten sie ein echtes Logistikrisiko. Denn viele Stoffe sind temperatursensibel, reaktionsfreudig oder sogar gefährlich – und die Anforderungen an Transport und Lagerung entsprechend hoch. Wer hier auf ungeeignete Infrastrukturen oder unklare Zuständigkeiten setzt, riskiert weit mehr als Reklamationen.
In der Welt der Logistik ist vieles in Bewegung – Warenströme, Technologien, Erwartungen. Doch ein Instrument scheint stehen geblieben zu sein: die klassische Ausschreibung. Verlader und Logistikdienstleister (LDL) begegnen sich oft im Korsett standardisierter Anfragen, Excel-Tabellen und Preislisten. Was dabei verloren geht? Der eigentliche Kern: eine belastbare, zukunftsfähige Partnerschaft.
In der Zusammenarbeit zwischen Verladern und Logistikdienstleistern (LDL) treffen unterschiedliche Welten aufeinander: auf der einen Seite ein verladerseitiger Bedarf nach verlässlicher, effizienter Abwicklung – auf der anderen Seite ein Dienstleister, der seine Leistungen bestmöglich anbieten und langfristige Kundenbeziehungen aufbauen möchte. In vielen Fällen funktioniert diese Partnerschaft reibungslos. Doch es gibt auch Situationen, in denen Missverständnisse und Reibungen auftreten – und diese können die Zusammenarbeit erheblich belasten.